TEILHABE-UNTERSTÜTZUNG - Einzelintegration - Claudia Hermann
Mit der vom Bezirk Unterfranken finanzierten Maßnahme der Einzelintegration wird die Teilhabe von Kindern mit Unterstützungsbedarf und/oder Behinderungen in Regeleinrichtungen (Krippe, Kita, Schule) unterstützt.
Meine Arbeit basiert auf der gesetzlichen Vorgabe für die Einzelintegration SGB XII § 53 (3):
„Besondere Aufgabe der Eingliederungshilfe ist es, ...Menschen in die Gesellschaft einzugliedern.
Hierzu gehört insbesondere, ... die Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft zu
ermöglichen.“
Daraus resultierend arbeite ich beratend und begleitend mit dem Ziel der bestmöglichen sozialen Integration.
Einzelintegration ...
... weil ein Leben in Mitten der Gesellschaft ein Menschenrecht ist, das nicht
diskutierbar ist.
... weil jede Form von Ausgrenzung eine Verletzung des Menschenrechts auf Teilhabe darstellt.
... weil alle Kinder von der Vielfalt und dem gemeinsamen Spielen und Lernen profitieren.
Eine tragende Beziehungsebene sowohl zum Kind als auch zum Erwachsenen sowie ein vertrauens-volles Miteinander ist für mich die tragende Basis. Integrationsarbeit verstehe ich als Integra-tionsprozess, an dem alle Beteiligten mitwirken und ihn beeinflussen.
Richtungsweisend sind für mich folgende Fragen ...
- Was braucht das Kind, um in der Gruppe integriert werden zu können und seinen Platz in der Gruppe zu
finden?
- Was braucht es, um seine nächsten Entwicklungsschritte gehen zu können?
- Was braucht die Gruppe bzw. einzelne Kinder damit Integration gelingt und sie von der menschlichen
Vielfalt profitieren können?
- Welche Unterstützung benötigen die Mitarbeiter/-innen der Einrichtung, um eine inklusive Haltung zu
entwickeln, welche die Basis für eine wertschätzende und förderliche Arbeit mit den Kindern darstellt?
Um sehr konkret den individuellen Entwicklungsbedarf erkennen zu können und um diesem gerecht zu werden wende ich u. a. Marte Meo® - auch in der Beratung von Erzieher/-innen an.
"Förderung ist die Einladung zur Teilhabe und Mitgestaltung gemeinsamen Lebens.
Sie stellt Angebote bereit, die es dem Kind erleichtern, die ihm mögliche Entwicklung zu tun"
(Fröhlich und Haupt 2004, S.8)